Matratze richtig reinigen: Gerüche und Flecken ganz einfach entfernen

Matratze richtig reinigen: Gerüche und Flecken ganz einfach entfernen - Luxusbetten24

Ohne regelmäßige Matratzenreinigung kann eine Matratze jedoch schon nach wenigen Monaten unbrauchbar werden. Flecken solltest du deshalb so schnell wie möglich nach der Entstehung beheben und die Matratze mehrmals pro Woche durchlüften oder wenden.

Die richtige Pflege für eine lange Haltbarkeit

Hochwertige Matratzen müssen im Durchschnitt ab 10 Jahren gewechselt werden, damit das Material frei von Bakterien und Schimmel bleibt. Auch wenn keine Flecken auf der Matratze zu sehen sind, benötigen Bezug und Schaumkern regelmäßige Pflege. Liegt eine Matratze einfach herum, sammeln sich Körperflüssigkeiten und Wasser aus der Atemluft immer an den gleichen Stellen. So wird die Bildung von Schimmel und Pilzen begünstigt und das Material wird obendrein schnell durchgelegen.

Das gleiche gilt für Topper, die als Matratzenauflagen einen Großteil der Verschmutzung abkriegen.

Um die Belastung durch Körpergewicht und Flüssigkeiten zu verteilen, solltest du deine Matratze regelmäßig drehen und wenden. Bei starkem Nachtschweiß kann es nötig sein, die Matratze morgens an einem möglichst sonnigen Ort durchzulüften.

Tipp: In jedem Fall solltest du morgens deine Bettwäsche ausschütteln und die Matratze freilegen, damit der Schweiß aus der Nacht aus dem Textil verdunsten kann. Auch Bettdecke und Kopfkissen bleiben länger frisch, wenn sie morgens gründlich ausgelüftet und aufgeschüttelt werden.

Die Standard-Trockenreinigung für zwischendurch

Zusätzlich zum Lüften und Wenden kannst du Gerüche in der Matratze ganz einfach mit Natron vorbeugen:

  1. Streue das Natronpulver in einer dünnen Schicht auf die gesamte Matratze und lasse es einwirken.
  2. Sauge das Pulver anschließend mit einem Staubsauger von der Textiloberfläche.
  3. Versuche, deine Matratze immer möglichst trocken zu behandeln und verzichte auf Dampfreiniger oder Waschmaschine.

Welche Hausmittel helfen gegen Flecken in der Matratze?

Viele Matratzen haben waschbare Bezüge, die in einer herkömmlichen Waschmaschine ihre Form verlieren und nur schwer vollständig zu trocknen sind. Zur Fleckenentfernung ist jedoch nicht immer eine komplette Wäsche im Waschsalon nötig. Abhängig von der Art der Verschmutzung gibt es verschiedene Hausmittel, mit denen Flecken vollständig entfernt werden können:

1. Blutflecken und Urinflecken entfernen

Gegen organische Flecken in der Matratze wirken säurehaltige Hausmittel wie Zitronensaft am besten.

Tipp: Bei frischen und eingetrockneten Blutflecken im Textil solltest du auf keinen Fall reiben, damit die Flüssigkeit sich nicht mit tieferliegenden Textilschichten in der Matratze verbindet.

Frische Flecken von Blut oder Urin solltest du mit Zitronensaft beträufeln und die Feuchtigkeit anschließend mit einem saugfähigen Tuch aufnehmen. Ist nach dem Trocknen noch ein Blutfleck zu sehen oder wird der Fleck zu spät bemerkt, reibe die verschmutzte Stelle mit Salz ein und lasse es kurz einwirken. Bürste die Reste vorsichtig ab und behandle den Fleck anschließend erneut mit Zitronensäure und saugfähigem Küchentuch. Nach einigen Wiederholungen des Vorgangs sollten Blut- und Urinflecken verschwinden.

2. Tipps gegen Hausstaubmilben 

Für Allergiker gibt es spezielle Allergikermatratzen, die besonders dicht gewebt sind und so weniger Lebensraum für Hausstaubmilben und andere Bettparasiten bieten. Reste von Milben und allergieauslösenden Milbenkot müssen allerdings aus jeder Matratzenoberfläche regelmäßig entfernt werden. Das geht am besten mit einem Staubsauger oder einem speziellen Milbensauger mit hoher punktueller Saugkraft.

Lebende Milben kannst du mit einem Sauger allerdings nicht erwischen, da sie sich in tieferen Gewebeschichten aufhalten. Da die winzigen Tierchen sich von Hautschuppen ernähren, kommst du mit guter Hygiene im Bett am besten gegen die Biester an:

  • Wasche und wechsle regelmäßig Kissen, Bettdecken und Laken.
  • Lüfte das Schlafzimmer nach dem Aufstehen gut durch, damit die Luftfeuchtigkeit auf einem möglichst niedrigen Niveau bleibt. In einem feuchten und dunklen Raumklima fühlen sich Milben am wohlsten.
  • Wische den Boden unter dem Bett regelmäßig feucht durch.

3. Die richtige Reinigung für Rotweinflecken auf der Matratze

Solange der Rotwein noch feucht ist, solltest du ihn vorsichtig mit Mineralwasser beträufeln und anschließend reichlich Salz darauf streuen. 

Je früher ein Rotweinfleck behandelt wird, desto besser stehen die Chancen für eine spurenlose Fleckentfernung. Nach einigen Stunden Einwirkzeit werden die vollgesogenen Salzkristalle abgebürstet. Ist nach dem Trocknen noch immer eine Verschmutzung erkennbar, kannst du die Farbpigmente erneut mit Salz anlösen, leicht anfeuchten und mit einem Baumwolltuch aufnehmen.

4. Schimmel vermeiden

Oberflächlichen Schimmel auf Kaltschaummatratzen oder Bezügen kannst du am besten mit Essig behandeln.

Träufle dazu Essig auf die verschmutzte Stelle und lasse die Matratze in der Sonne trocknen. Oberflächlichen Schimmel im Kaltschaum kannst du vorsichtig mit einem Messer abschaben. 

Achtung: Wenn Schimmelsporen den Matratzenkern erreichen, ist die Matratze hinüber und muss ausgetauscht werden. 

Um Schimmelbildung im Schlafzimmer zu vermeiden, solltest du auf eine gute Belüftung am Tag und in der Nacht achten und die Matratzenbezüge regelmäßig wechseln. Auch Sonneneinstrahlung wirkt Schimmel direkt entgegen. Sorge für ein trockenes Schlafklima und lasse deine Matratze nach durchgeschwitzten Nächten nach Möglichkeit in der Sonne trocknen. Die UV-Strahlen der Sonne töten Keime ab und beschleunigen die Trockenphase.

5. So vermeidest du Schweißflecken und Schweißgeruch in der Matratze

Wie viel und wie häufig wir nachts schwitzen, hängt vom Raumklima, von der Temperatur, vom Hormonspiegel und von der Atmungsaktivität der Bettwäsche ab.

Federkernmatratzen und Latexmatratzen sorgen für eine gute Belüftung des Körpers in der Nacht. Auch unter dem Bett sollte die Luft zirkulieren können, damit Feuchtigkeit möglichst schnell abtrocknet und die Wärme sich nicht in der Matratze anstaut. Bettwäsche sollte deshalb nicht im Bettkasten lagern.

Auch die Polsterschichten im Boxspringbett blockieren die Luftzirkulation und können Nachtschweiß so begünstigen. Wenn du nachts häufig schwitzt, solltest du die Polsterung im und unter dem Bett auflockern und gegebenenfalls ein offeneres Bettgestell oder eine Matratze mit Federkern wählen.

Wie entferne ich eingetrocknete Schweißflecken?

Ränder von Schweißflecken zeichnen sich mit der Zeit dunkel auf der Matratze ab. Wenn du einen Topper nutzt, kannst du diese einfach abziehen und mit Waschmittel ohne Weichspüler oder mit Gallseife in Wasser einweichen.

Anschließend kannst du den Matratzenschoner in der Waschmaschine waschen und in der Sonne trocknen lassen. Wenn der Matratzenbezug nicht abgenommen werden kann, müssen Verschmutzungen leicht feucht mit der Sprühflasche entfernt werden:

  • Sprühe Ränder von Stockflecken und übel riechende Stellen zuerst mit einem Gemisch aus warmem Wasser und Zitrone ein. Bei stärkeren Flecken kannst du es auch mit einem Essig-Wasser-Gemisch probieren.
  • Nach einer kurzen Einwirkzeit kannst du die Oberfläche mit einem feuchten Schwamm oder einem sauberen Lappen abputzen.
  • Sind weiterhin dunkle Ränder auf der Matratze zu sehen, kannst du die Stellen anschließend mit Backpulver bestreuen und nach kurzem Warten gründlich absaugen.
  • Diese Prozedur kannst du wiederholen, bis die Matratze fast wieder aussieht wie neu

6. Saft, Kaffee und andere Getränke entfernen

Oberflächliche Kaffeeflecken und andere Spritzer von Getränken können mit den bewährten Hausmitteln relativ leicht entfernt werden. Zitronensäure und Essig wirken desinfizierend und töten Keime ab. Natron hingegen löst Farbpartikel aus Textilien, sodass diese mit Küchenrolle oder einem trockenen Lappen aufgenommen werden können.

Wenn mal eine ganze Tasse verschüttet wird oder eine Flasche im Bett ausläuft, solltest du so viel Flüssigkeit wie möglich mit saugfähigen Tüchern aufnehmen und die Matratze anschließend in mehreren Durchgängen feucht spülen, desinfizieren und trocknen. Nach dem Trocknen kannst du behandelte Stellen im Kaltschaum zusätzlich mit Desinfektionsmittel besprühen und trocknen lassen, um neue Keimbildung zu vermeiden.

Fazit: Je besser die Pflege, desto länger die Lebensdauer von Matratzen

Ohne regelmäßige Pflege verfärben Matratzen sich schnell, es bilden sich Liegekuhlen durch Belastung mit Gewicht und die nachts ausgestoßene Körperfeuchte kann nicht mehr richtig abtrocknen. Auch unbehandelte Flecken in der Matratze wirken sich negativ auf die Hygiene im Bett aus und begünstigen Schimmel, Milben und Pilze.

Regelmäßiges Belüften, ein trockenes Klima im Raum und gelegentliche Trockenreinigungen mit Natronpulver gehören deshalb zur richtigen Matratzenhygiene dazu. Geraten Flecken von Körperausscheidungen, Essen, Erbrochenem oder Getränken in die Matratze, ist eine oberflächliche Feuchtreinigung empfehlenswert.

Nach jedem Reinigungsgang sollte die Matratze unter UV-Licht ausgiebig trocknen und anschließend mit Desinfektionsspray oder Alkohol behandelt werden. Um hartnäckige Verschmutzungen mit möglichst wenig Einsatz von Wasser aus dem Gewebe zu bekommen, sind oft mehrere Reinigungsdurchgänge notwendig. Mit der richtigen Pflege bleibt die Matratze jahrelang keim- und milbenfrei. So kannst du Allergien vorbeugen und dich im Bett einfach wohler fühlen.

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