Boxspringbetten eignen sich mit ihren einzigartigen Schichten ideal für Allergiker. Die hohe Luftzirkulation reduziert Feuchtigkeit und Milben, was deutlich zu einem erholsamen und tiefen Schlaf beiträgt.
Allergiker sollten zudem die richtige Matratze, Topper und Bezüge wählen, um ihre Symptome bestmöglich einzuschränken. Betroffene erfahren mehr in unserem Ratgeber.
Kaltschaummatratzen: der ideale Nährboden für Hausstaubmilben
Kaltschaummatratzen gelten in Deutschland nach wie vor als der Klassiker unter den Matratzen. Jedoch ist Kaltschaum nicht für Allergiker geeignet, da er den idealen Nährboden und Lebensraum für Hausstaubmilben bietet. Er ist ein häufiger Grund für allergische Reaktionen.
Diese Faktoren spielen dabei eine Rolle: Herkömmliche Kaltschaummatratzen haben ein unzureichendes Belüftungssystem, sodass die Luft nicht ausreichend zirkulieren kann. Auf diese Weise sammeln sich Schweiß, Hautschuppen und natürlich auch Milben an.
Bei einem feuchten Klima und hohen Temperaturen wird dies noch weiter verstärkt. Im schlimmsten Fall bedeutet dies, dass in deinem Bett über zwei Millionen Milben leben.
Menschen, die unter einer Allergie leiden, beklagen sich dementsprechend über geschwollene Augen, Halsschmerzen, Juckreiz, Husten, laufende Nase, Niesen und weitere Symptome, die den Schlaf beeinträchtigen.
Um den größtmöglichen Komfort zu gewährleisten, sollten daher nur die besten Betten und Matratzen für Allergiker ausgesucht werden. Hier kommt die Federkernmatratze eines Boxspringbettes ins Spiel.
Diese beugt durch ihre einzigartige Atmungsaktivität Milben, Ausscheidungen, Staub, Allergenen und weiteren Verunreinigungen effektiv vor.
Tipps für Boxspringbetten bei einer Hausstauballergie/Hausstaubmilbenallergie
Matratze für Allergiker
Die Matratze eines Boxspringbetts mit Federn eignet sich am besten für Allergiker, da der Aufbau als ideal gilt. Der Vorteil liegt im doppelten Federkern, was eine optimale Luftzirkulation und einen idealen Feuchtigkeitstransport gewährleistet.
Die typische Boxspring-Variante besteht hierbei aus einer Unterfederung in der Box sowie dem Federkern in der Matratze. Große Zwischenräume lassen genügend Platz, sodass die Luft zirkulieren und Feuchtigkeit ideal abtransportiert werden kann.
Neben dem tollen Liegegefühl wird mit dem Artikel somit die Milbenbelastung deutlich reduziert – für eine hygienische Umgebung, ein trockenes Schlafklima und maximalem Schlafkomfort. So leben so wenig Milben wie möglich in der Unterlage.
Topper für Allergiker
Topper sind keine Seltenheit bei Boxspringbetten. Sie sind circa 5 bis 20 cm dünn und fungieren als dritte Matratze, um die Liegequalität zu steigern. Die Optionen sind besonders allergikerfreundlich, wenn sich der Bezug der Matratzentopper abnehmen und bei 60 Grad waschen lässt.
Um die Luftdurchlässigkeit, das Bettklima und die Hygiene zu verbessern, sollten Allergiker atmungsaktive Topper kaufen. Solche Modelle findest du eigentlich in jedem Fachgeschäft. Es gibt sogar Varianten mit Klimalatex.
Bezüge für Allergiker
Beim Kauf des richtigen Bettbezugs für das Allergikerbett (Bettlaken und Bezüge für Kopfkissen) solltest du nicht nur auf den Preis achten. Berücksichtige ebenfalls unter anderem die verwendeten Materialien der Variante. Beispielsweise gilt Leinen als äußerst staub- und schmutzabweisend.
Auch solltest du auf ein besonders atmungsaktives Material & Co. achten. Atmungsaktivität sorgt für eine optimale Luftzirkulation und reduziert die Wärme etwas. Auf diese Weise setzt du auf eine hochwertige Schlafqualität.
Daneben ist es wichtig, dass die Bezüge für deine Kissen und Decken hohen Temperaturen standhalten, um bei der Reinigung alle Tierchen und Allergene abzutöten. Hier empfehlen wir Stoffe, die bei bis zu 95 °C waschbar sind. Eine Alternative ist das Gefrierfach.
Das gilt nicht nur für Bezüge, sondern auch für Vorhänge und andere Arten an Stoff. Nach etwa 12 Stunden Kälte sterben Allergieauslöser Milben unserer Erfahrung nach ab. So leidest du nicht mehr unter Beschwerden.
Schonbezug/Encasing für Allergiker
Neben dem Matratzen- und Topperbezug können Allergiker auf einen zusätzlichen Schonbezug bzw. Encasing zurückgreifen. Hierbei handelt es sich um eine Zwischenschicht, die das Laken vor Verschmutzungen schützt und gleichzeitig die Haut schont.
Encasings bestehen aus relativ dichten Materialien, sodass Hautschuppen nicht in die Matratze gelangen können. Darüber hinaus wird der Kontakt zwischen Ausscheidungen und der Haut reduziert, was allergische Reaktionen verhindert.
So wird der Milbenbefall im Schlafzimmer reduziert: Bedingungen für ein gesundes Raumklima
Viele Kunden stellen uns die Frage: "Wie können wir am besten die verschiedenen Arten von Symptomen vorbeugen und allergische Reaktionen reduzieren?" Dafür musst du nur einige Punkte beachten. Diese Tipps helfen oft schon nachhaltig:
Auf Tagesdecke und unnötige Polster verzichten
Neben den oben genannten Maßnahmen sollten Allergiker auf Staubfänger verzichten. Hierzu zählen nicht nur Kuscheltiere und ähnliche Produkte, sondern auch Bettwaren wie Tagesdecken. Alles, was nicht unbedingt nötig ist, solltest du also vermeiden und aus dem Weg räumen.
Tagesdecken ziehen nicht nur Hausstaub an, sondern bieten der Hausstaubmilbe einen idealen Nistplatz. Auch bequeme Polstermöbel ohne abnehmbaren Bezugsstoff solltest du vermeiden. Ein Tipp: Kunstleder ist hingegen in der Regel eine einfach zu reinigende Alternative.
Diese Polsterfläche lässt sich mit Staubsaugen oder einem feuchten Tuch reinigen.
Regelmäßig lüften
Personen mit Allergien sollten ganz besonders auf die Raumtemperatur und Luftfeuchtigkeit achten. Dies wird durch regelmäßiges und richtiges Lüften gewährleistet. Die optimale Raumtemperatur beträgt hierbei 18 °C.
Daher empfehlen wir, dass du Fenster morgens nach dem Aufstehen und abends öffnest und jeweils 10 Minuten durchlüftest.
Bett, Matratzen und Bezüge regelmäßig reinigen
Obwohl der Luftaustausch bei einem Boxspringbett optimal ist, bedarf es dennoch der richtigen Pflege, um einen optimalen Schlaf ohne Symptome zu gewährleisten. Das bedeutet konkret, dass du sowohl die Bezüge als auch die Bettwäsche und die Bettdecke regelmäßig bei einer Temperatur von 60 °C waschen solltest.
Wie oft du das Bettzeug waschen solltest, hängt davon ab, wie viel du nachts schwitzt und wie stark deine Allergie ausgeprägt ist. Bei starken Allergikern sollte wöchentlich gewaschen werden, bei weniger Betroffenen reicht auch ein Waschgang alle zwei Wochen aus.
Für nicht waschbare Elemente könnten auch spezielle Geräte, die den Kot der Milben und andere Schadstoffe entfernen, infrage kommen. Die regelmäßige Reinigung mithilfe des Staubsaugers ist ebenfalls in diesem Fall ein Muss, damit du den kleinen Tierchen keine Chance für die Vermehrung bietest.
Regelmäßig Staub wischen
Mindestens einmal pro Woche sollte nicht nur das Bett, sondern der gesamte Raum und die Wohnung gereinigt werden. Achte hierbei besonders auf Staubfänger wie Pflanzen, Tische oder die Nachtkommode.
Wische im Anschluss den Boden mit einem feuchten Wischmopp, um den Großteil des Staubes zu beseitigen. Staubfänger wie Teppiche sollten, wenn möglich, vermieden werden.
Platz unter dem Bett
Der Platz unter dem Bettgestell, ganz gleich, ob Lattenrost oder Boxspring, wird gerne als Stauraum genutzt. Dies kann beim Wischen jedoch für Probleme sorgen. Vor allem unter dem Bett beseitigst du den Staub nur schwer, wenn nicht genügend Platz besteht.
Bei der Wahl des richtigen Boxspringbetts für erholsame Nächte solltest du daher unbedingt auf lange Füße achten, sodass du den Boden leicht mit einem Wischmopp oder dem Staubsauger erreichen kannst.
Vermeide ein Produkt mit Bettkasten und Motor
Bei der Auswahl des passenden Bettes entscheiden sich viele Menschen ganz bewusst für einen Motor. Die Vorteile liegen klar auf der Hand: Sie können das Kopfteil und andere Bereiche individuell einstellen, um somit die beste Schlafposition zu finden. Allergiker sollten jedoch Motoren vermeiden.
Denn durch die Position des Motors wird die Luftzirkulation deutlich eingeschränkt. Durch den Motor wird zudem der Staub aufgewirbelt, sodass Milben in die Luft gelangen. Auch Bettkästen schränken die Luftzirkulation ein und sollten deshalb ebenfalls vermieden werden.
Sie leisten in vielen Fällen ebenfalls einen Beitrag zur Verbreitung der lästigen Tierchen, da sich hier Nahrung ansammelt, wenn diese Möbel nicht regelmäßig gereinigt werden. Unsere Mitarbeiter beraten dich gerne, damit du zum Beispiel die Vermehrung von Milben durch Stofftiere und mehr in deinem Bett verhinderst.
Bei einem anhaltenden Problem mit Symptomen solltest du jedoch deinen Hausarzt kontaktieren. Dieser kann einen Allergietest durchführen, damit du sicher weißt, ob du allergisch auf Bettmilben reagierst. Gegebenenfalls hast du jedoch ein anderes Problem.
Brauchst du eine Beratung, weil du unsicher bist? Dann kontaktiere uns gerne. Wir stellen dir weitere Informationen zur Verfügung und bieten dir als Partner die Hilfe, die du benötigst.
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